Wilhelm-Morgner-Stipendium 2020 ausgeschrieben 13.Oktober 2019 Bewerbungsfrist
www.wilhelm-morgner-stipendium.de
http://www.boell-nrw.de/de/2013/12/05/heinrich-ii-kulturparlament-ev-soest
Das Kulturparlament Soest wurde für sein besonderes bürgerschaftliches Engagement 2005 mit dem -HEINRICH- einer Auszeichnung der Heinrich-Böll-Stiftung NRW geehrt.
Lebenszeichen von Ruslan Naida aus der Ukraine
Liebe Inga!
Aus tiefstem Herzen möchte ich Ihnen allen für die aufrichtige Unterstützung meines Landes in einer für uns so schwierigen Zeit danken. Wir kämpfen für unsere Freiheit zu einem so hohen Preis. Und zu
dieser Zeit erinnert ihr die Welt daran, dass Kunst der richtige Vektor der Kommunikation zwischen Völkern und Ländern ist! Ich freue mich sehr, dass es meine Skulptur ist, die die Hymne des Friedens
in Europa unter der Flagge meines unbesiegten Landes "singt"! Ihre Idee ist schön und symbolisch! Kunst wird die Welt retten!
Ich lebe! Ich bin im heißen nordwestlichen Sektor der Stadt. Jeden Tag und jede Nacht explodieren in der Hauptstadt Bomben, Schüsse sind zu hören. Eine große Bevölkerung verließ Kiew. Meine Söhne
leben im Süden der Stadt und bereiten Essen für die Armee zu. Wenn ich etwas Zeit habe, versuche ich, etwas Kreatives zu tun. Wir haben wunderbare und mutige Menschen, die sich gegenseitig helfen und
unterstützen, das Land, die Armee und den Präsidenten! Wir haben eine heroische Geschichte in der Vergangenheit und wir schaffen heute eine legendäre Geschichte für unsere Zukunft! Wir sind
zuversichtlich über unseren Sieg über den Feind! Ruhm für die Ukraine und Ruhm für Deutschland! Sakrale Kunst wird für immer leben! - sagte das Genie Wagner.
Ich vermisst euch alle so sehr und friedliche Kommunikation mit einem Glas Wein über ewige Kunst!
Ich umarme euch alle herzlich,
Ruslan Naida.
Klaus Bunte Soester Anzeiger
Soest - Lange Zeit war die Soester Theatergemeinschaft, kurz Stage, gegründet vor genau 30 Jahren, als Theatergruppe im Soester Stadtgebiet ein Einzelkämpfer. Über die Jahre kamen jedoch weitere Gruppen und Projekte hinzu: Die Wertstoffbühne, Barbara Kiwitts Projekte (allen voran die „Geschichten einer Halle“ in der früheren Strabaghalle), die Musical- und Kindertheater-Gruppe des Schlachthofs rund um Walter Hoenig, das Ensemble Halb Acht, und, wenn man den Begriff auf die darstellenden Künste allgemein ausweitet, natürlich auch das Circuszentrum Balloni.
Ein Austausch zwischen diesen Gruppen und Vereinen war bislang eher die Ausnahme. Das soll sich nunmehr ändern. Den Anfang dazu machte ein zweitägiger Theaterworkshop, den das Kulturparlament am Wochenende für alle Gruppen anbot. Corona-konform gemäß der 3G-Regel und mit Vollverpflegung wurde am Samstag und Sonntag im Schlachthof zum Nulltarif für die Teilnehmer nachgeholt, was eigentlich schon vor einem Jahr hätte stattfinden sollen.
Die Wilhelm-Morgner-Stipendiat*innen 2020 sind gewahlt
Das Kulturparlament Soest e.V. hatte in 2019 für die zweite Jahreshälfte 2020 das Wilhelm-Morgner-Stipendium ausgeschrieben.
Am 29.November 2019 hat nun die Jury mit Prof. Michael van Ofen, Düsseldorf, Andreas Rosenthal, Münster und Dr. Jochen Venus aus Siegen in einer Sitzung im Künstlerhaus im Paulipark, Soest die Vergabe des Wilhelm-Morgner-Stipendiums vorgenommen.
Die Jury mit Prof. Michael van Ofen, Andreas Rosenthal und Dr. Jochen Venus hat in einer einstimmigen Entscheidung Frau Javkhlan Ariunbold und Herrn Jörg Kratz als künftige Stipendiat*innen des Wilhelm-Morgner-Stipendiums für das Jahr 2020 ausgewählt. Zur Vita:
www.javkhlan-ariunbold.com
In der Begründung für die Auswahl der Stipendiatin/ des Stipendiaten sagt die Jury : Das Paar arbeitet mit vielfältigen Ausdrucksmitteln. Zum Teil entstehen dabei auch Gemeinschaftsarbeiten.
Die sich ergänzende hohe Qualität von Malerei und Radierung, die als Wand- und Bodenmalerei auch bis in den Raum übergreift, ist höchst ungewöhnlich und provoziert, sich mit den Raumkategorien auseinanderzusetzen. Sie vermitteln dabei große Ernsthaftigkeit und eine hohe formale Geschlossenheit.
Soest, den 29.11.2019
Andreas Rosenthal Prof. Michael van Ofen Dr.Jochen Venus
Unser Festprogramm an diesem Tag: 14.00h - 14.30 Autorenlesung mit Elmar Schenkel an "speak free" musikalisch begleitet von Angela & Gero Troike, Klarinette und Banjo; 15.00 - 15.30 Förderprojekt: Komposition von Andrew York mit dem Gitarrenensemble der Musikschule in der Kirche St.Pauli; ab 16.00h Begrüßung der Gäste durch Rosemarie Möhle-Buschmeyer und Werner Liedmann vom Vorstand des Kulturparlament Soest mit ANTON alias Suvan Schlund; anschließend Angela & Gero Troike, Klarinette und Banjo, bei Kaffee und Kuchen; Ausstellungseröffnung von Soester Künstler*innen im Künstlerhaus; ab 18.00 Büffet der Interna-tionalen Frauen; Klaus Bunte mit dem Einakter "Knolls Katzen"; Jazz mit Carla und Wim Schulze, Saxophon und Klavier bis 22.00h
www.wilhelm-morgner-stipendium.de
Pusch ab! war 2015, panta rhei 2017
Nun geht es um 2019
5.000 €uro Förderung für Kunstprojekte 2019
Gefördert werden künstlerische Projekte aller Sparten, die 2019 in Soest realisiert werden sollen.
Die künstlerische Aktion/ Aktivität muss öffentlich zugänglich sein und soll den Austausch über Kunst und Kultur anregen.
Alle Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen sind eingeladen, sich mit ihrem Projekt zu bewerben.
Die Gesamtfördersumme für das Jahr 2019 beträgt 5000 €.
Die Förderhöhe kann bis zu 100 % betragen.
Eine Vorbereitungskommission erstellt aus den eingereichten Projekten eine Auswahl, die den Mitgliedern des Vereins „Kulturparlament Soest e.V." in der Vergabesitzung vorgestellt werden. Die
Entscheidung über die Förderung und die Förderhöhe wird durch die Mitglieder Anfang 2019 getroffen.
Die Anträge auf Förderung sind in schriftlicher Form mithilfe eines Formblattes ggf. mit erläuternden Hinweisen an den Vorsitzenden des Vereins „Kulturparlament Soest e.V." zu richten. Das Formblatt
finden Sie als PDF-Dokument im Anschluss dieses Aufrufes.
Abgabeschluss Ihres Antrages ist der 30.November 2018.
Anträge sind zu senden an: Werner Liedmann, Vorsitzender Kulturparlament Soest e.V.
Hugo Kükelhaus Weg 12 59494 Soest post@kulturparlament-soest.com
Zur Langen Nacht der Kunst sagt Halbouni:
„Das Atelier steht offen und ich zeige meine Arbeit. Im Gespräch können Gäste etwas über meine Vita, meine künstlerische Arbeit und über Projekte, die ich an verschiedenen Orten realisiert habe, erfahren.
Bei meinen Arbeiten beschäftige ich mich viel mit Beton und der Verbindung zwischen diesem und anderen Materialien. Beton reizt mich stark, es strahlt für mich sowohl Stärke und Macht, als auch Widerstand aus.
Einen weiteren Schwerpunkt meiner Arbeit stellt die Objektkunst dar, das sind überwiegend Objekte, die benutzt werden können und so ihre Wirkung entwickeln.
Zudem arbeite ich an einem Projekt, das ich "What if" nenne. Es ist das Gedankenspiel eines alternativen Weltverlaufs. - Was wäre, wenn die industrielle Revolution des 19. Jahrhundert im Osmanischen Reich und dem arabisch geprägten Teil der Welt stattgefunden hätte?“
https://www.manaf-halbouni.com/
Das Kulturparlament fördert eine Rauminstallation von Christiane Kling und einen Kompositionsauftrag an Andrew York
Mitte Januar 2017 hat das Kulturparlament Soest e.V. über die Vergabe der finanziellen Mittel zur Förderung von Kunst und Kultur im Jahr 2017 entschieden. Insgesamt lagen den Mitgliedern des
Kulturparlament Soest e.V. sechs Anträge vor. Aus diesen wurden drei Anträge ausgewählt, die in der Vergabesitzung von den Künstler persönlich vorgestellt wurden. Nach intensiver Diskussion wurde
entschieden, die finanziellen Fördermittel von 5.000 Euro auf zwei dieser Anträge zu verteilen. Dadurch werden 2.500 Euro für das Projekt einer Rauminstallation von Christiane Kling und 2.500 Euro
für die Vergabe eines Kompositionsauftrags an Andrew York zur Verfügung gestellt.
Die Rauminstallation von Christiane Kling „panta rhei“ ist inspiriert durch Hugo Kükelhaus. Sie soll aus 25 Lichtspiralen bestehen, die an möglichst mehreren wechselnden Orten in Szene gesetzt
werden. Das Kulturparlament Soest e. V. war von der ästhetischen Anmutung, die bereits vom Modell der geplanten Rauminstallation ausging, äußerst angetan. Das Kulturparlament Soest e. V. wird die
Antragstellerin bei der Suche nach weiteren Sponsoren und für die Installation geeigneten Räumen tatkräftig unterstützen.
Wolfgang Bargel beantragte, einen Kompositionsauftrag an Andrew York (Los Angeles) zu vergeben. Die Komposition soll für das Soester Gitarrenensemble geschrieben werden. Andrew York hat schon
mehrfach in Soest mit dem Soester Gitarrenensemble zusammengearbeitet. Mit der Vergabe eines Kompositionsauftrags an ihn und dem Soester Gitarrenensemble als Widmungsträger kann eine für Soest
deutlich spürbare Wirkung entfaltet werden, die weit über das Konzert hinausreichen wird. Für die jungen Mitglieder des Soester Gitarrenensembles stellt die Zusammenarbeit mit Andrew York eine
besondere Auszeichnung und Bereicherung dar, die ihren Enthusiasmus sicher weiter fördern wird.
Bilder aus der Vergabesitzung:
Der Kunstführer "Zeitgenössische Glasmalerei in Soester Altstadtkirchen" kann von den Buchhandlungen und Kirchengemeinden nicht versandt werden. Haben Sie den Wunsch einen Kunstführer zu erwerben und wohnen Sie nicht in Soest, dann haben Sie die Möglichkeit, über das Kulturparlament Soest eine Bestellung aufzugeben. Zu der Schutzgebühr kommt dann eine Versandkosten-pauschale hinzu. Bestelladresse: info@kulturparlament-soest.com
Der Verein hatte die Fördersumme für ein interkulturelles Vorhaben ausgeschrieben Daraufhin entwickelten die Künstlerinnen Akiria, Bettina Brie-senick-Becker, Petra Pape, Rebekka Schulte und Sandra del Pilar das Projekt zur Neunutzung der „Alten Brennerei“.
„Der Begriff der Migration ist in den zeitgenössischen öffentlichen und privaten Diskussionen zunehmend negativ konnotiert. Er ruft ein Gefühl von Belastung hervor, ist mit Leid oder Not verbunden und erscheint als ,Problem’, für das eine Lösung gefunden werden muss, heißt es in dem Begleit-papier zu dem Projekt. Dem setzen die fünf Künstlerinnen ihr Konzept mit einer Ausstellung und Begleitveranstaltungen entgegen. Die „Alte Bren-nerei“ am Grandweg 32a steht beispielhaft für die interkulturelle Vielfalt Soests. Das Haus, das zunächst in jüdischen Besitz war, wurde während des Dritten Reiches enteignet und später von dem venezianischen Kunst-Migranten Paolo Martinuzzi als Atelier verwendet. Diese Umdeutung ei-nes „historisch belasteten Nutzbaus“ zu einem privaten kulturellen Ort wollen die Künstlerinnen im Juni mit ihrem Projekt fortsetzen, in dem sie das Haus zum Ort für Ausstellungen und für interkulturellen Austausch machen. Mit den Arbeiten, welche die Künstlerinnen in der Ausstellung zeigen, reagieren sie auf das Haus, seine Geschichte und seine kulturelle Rolle. Migration, so sollen Ausstellung und Begleitprogramm zeigen, ist aus Kunst und Kulturgeschichte nicht mehr wegzudenken: Wanderung, Migration, Bewegung ist vielmehr Bereicherung und Vergnügen.
Der Wettbewerb Folk- und Weltmusik, der am 20. Juni erstmals in Soest stattfindet, befand sich ebenso im Fokus der Kulturparlamentarier. Er ist ein gemeinsames Projekt des Landesmusikrats NRW und des Landesverbandes der Musikschulen in NRW. Bedingt durch die enorme Zuwanderung ausländischer Mitbürger im vergangenen Jahrhundert haben sich nicht nur in Ballungsräumen viele musikalische Spiel- und Hörgewohnheiten etabliert, argumentierten die Befürworter dieses Förderprojekt.
Wettbewerben und Workshops sollen Kindern und Jugendlichen aller Nationalitäten ein Podium für „ihre“ Musik bieten. Traditionelles nordrhein-westfälisches Liedgut und internationale Folkmusik haben hier genauso ihren Platz wie die zum stilistischen Internationalismus tendierende Weltmusik.
Durch die stärktere Einbeziehung ausländischer Gruppen aus der „freien Szene“ ist das Projekt auf eine breite Basis gestellt worden. Diese fördere im gemeinsamen Musizieren und einander Zuhören gegenseitige Toleranz und Akzeptanz und führe zu Verständnis im Umgang mit Fremden und deren Kultur. Die Jury des Festivals soll hier den Aspekt der Interkulturalität in einer besonderen Wertung prüfen und mit dem Sonderpreis des Kulturparlaments in Höhe von 300€ hervorheben.